Angelica Domröse
Foto: Martin Sachse 05.2008
Foto: Martin Sachse 05.2008 / Fotoprojekt zum Denkmal
Jürgen Bruns / Kammersymphonie Berlin
Foto: Martin Sachse 05.2008
Fotos: Martin Sachse 05.2008
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>> Pressekonferenz 09.05.2008
Am 9. Mai 2008 wird es im Holcaust-Denkmal Berlin ein Konzert anlässlich des 3. Jahrestages der Eröffnung geben. Die Musiker werden im Stelenfeld eine Komposition von Harald Weiss zur Uraufführung bringen. Zum Festakt werden der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Wolfgang Thierse, der stellvertretende Botschafter Israels in Deutschland, Ilan Mor und viele Besucher erwartet. Für Lea Rosh, Vorsitzende des Förderkreises des Holocaust-Denkmals ist das Denkmal noch unvollendet. Die Besucher sollen das Denkmal besser kennen lernen. Gleichzeitig wird um weitere Unterstützung der Bürger zum weiteren Ausbau der Ausstellungen gebeten. So dem "Raum der Namen", wo die Lebensgeschichte von Holocaust-Opfern in 20-sekündigen Sequenzen an die Wände projiziert werden. Die Schauspielerin Angelica Domröse wirbt als Botschafterin für die Unterstützung des Projektes. "Der Raum der Namen im Holocaust-Denkmal macht Vergangenheit spürbar. Schmerzhaft..." (01), so die Schauspielerin. Martin Sachse | 09.05.2008 Quelle (01): Pressemitteilung,
Fotos: Martin Sachse 05.2008 |
Foto: Angelica Domröse, Schauspielerin >>
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Probenmitschnitt des Konzertes Mit freundlicher Genehmigung des Förderkreises e.V Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Komponist: Harald Weiss / Künstlerischer Leiter: Jürgen Bruns |
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>> Kommentar zur Pressekonferenz und Buchpräsentation im Museum für Islamische Kunst, Berlin: "Paul und die Weltreligion – Islam" Das Buch hat die kulturelle Bildung im Museum für den Abbau von religiösen Vorurteilen bei Kindern und Jugendlichen zum Thema. Kann ein Buch das leisten? Sicher nicht allein, aber es kann unbestritten einen Beitrag leisten. Denn gerade Kultur und Verständnis von Kulturen verbindet. In der aktuellen Debatte wegen der umstrittenen Äußerungen des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan scheint mir das von besonderer Bedeutung zu sein wie auch ein permanenter Dialog zum Thema Migration. Das Interesse zeigte sich auch im überfüllten Raum der Pressekonferenz. Die Buchpräsentation wurde deutlich von den aktuellen Ereignissen überlagert, so dem Angriff auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn und eine daraus resultierende "unglückliche" Wahlkampfstrategie, auch wenn das so nicht angesprochen wurde. Einen klaren Bezug gab es zum Auftritt von Herrn Erdogan. Die interessante Debatte von Vertretern einzelner Religionen, wie Bekir Alboga (Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland), Manfred Becker-Huberti (Theologe), Aharon Risto Tähtinen (als Vertreter der jüdischen Gemeinschaft), Michael Wolffsohn (Historiker, Lichtburg-Stiftung) moderiert von Ulrich Ende hätte ohne Zeitbegrenzung fortgesetzt werden können. Es lassen sich Jahre von Versäumnissen in der Migration, wobei es nicht um gegenseitige Schuldzuweisungen, sondern um eine sachliche Analyse zu gehen hat, eben nicht in einer Gesprächsrunde beilegen. Die unterschiedlichen Sichten wurden in der Debatte deutlich, auch wenn ein intellektuell hohes Niveau der Podiumsgäste zu keinen Konfrontationen führte. Das ist an den (sozialen) Brennpunkten der Gesellschaft anders – und gerade dort gilt es anzusetzen. Das Museums-Projekt des kleinen Paul, der als Kulturbotschafter für Kinder weltoffen, tolerant und neugierig ist kann hier Brücken bauen. Paul ist Identifikationsfigur. Die Comicfigur wurde von der Usula-Lübbe-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz entwickelt. So können die Erwachsenen hoffentlich auch etwas von Paul lernen. Denn in der Diskussion nach dem Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten hilft Emotion nur soweit, dass sie täglich daran erinnern sollte, keine Sonntagsreden zu halten, sondern die Probleme offen und ohne Zurückhaltung zu diskutieren und nach Lösungen der vielfältigen Probleme zu suchen. Die von Herrn Wolffsohn mit klaren Worten angemahnte Bereitschaft, etwas zu tun und nicht darüber zu reden, kann als Hinweis gelten. Nicht gackern, sondern Eier legen formulierte er, was verständlich war. Gleichzeitig sprach er von einem Regelwerk, auf das sich alle in der Gesellschaft zu verständigen haben, weil es die Grundordnung einer pluralistischen Gesellschaft darstelle. Reuter schrieb zum Thema: "Recep Tayyip Erdogan in Köln: "Der erste, der auch etwas tut" Wir werden sehen, was Paul und seine hoffentlich vielen Freunde zur Verständigung beitragen können. Wünschen wir also Paul und den jungen Menschen einen weiten Blick im Umgang mit Kultur, Religion und der Unterschiedlichkeit von Menschen. 14.02.2008, Martin Sachse |
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Bekir Alboga, Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland
Christoffer Richartz, Leiter der Abteilung Besucherdienste der Staatlichen Museen zu Berlin.
Aharon Risto Tähtinen |
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Aktuelles Bildmaterial finden Sie auch bei Springer / ullstein bild. Bildmaterial, welches hier nicht veröffentlicht wird, finden Sie somit auch dort. Ein Besuch der Internetpräsentation lohnt sich. |
Blick auf Kreuzberg/Mitte |
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