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>> Ein Projekt zur zeitgenössischen Kunst
Chinas
Wu Hung, Kurator der Ausstellung während
der Pressekonferenz /
Am 22.03.2006 wurde Vertretern der Presse die Exposition
im Haus der Kulturen der Welt vorgestellt. Der hohe Anspruch der
Fotografen und die politische Aussage vieler Fotografien begeistert
und macht betroffen zugleich. Denn die scheinbare Fiktion mancher
Fotografien wird von der Realität eingeholt. So soll im Kontext
dieser Ausstellung auf Berichte in den Medien zum illegalen Organhandel
in China (Spiegel-Online) und der von Journalisten, Augenzeugen
und Zeitungen vorgetragen Existenz von KZ´s zur Organentnahme
in China eingegangen werden. Eine chinesische Journalistin hatte
mich u.a. auf die Existenz solcher Einrichtungen verwiesen und mir
Dokumentationen zugeleitet. So berichtet "Die Neue Epoche"
in ihrer Ausgabe vom 17.3.2006: Es wird von einem Journalisten berichtet,
dass im Stadtteil Sujiatan der Stadt Shenyang von der KP Chinas
ein Konzentartionslager errichtet wurde, in dem sich 6.000 Praktizierende
befinden. "Das KZ verfügt über ein Krematorium, und
es gibt sehr viele Ärzte im Lager. Vor der Verbrennung der
Leichen werden alle Organe entnommen und verkauft. Angeblich hat
bisher niemand das KZ lebend verlassen" In dem Bericht heisst es weiter, das es in
China kein Gesetz gibt, nach dem Falun Gong-Praktizierende verurteilt
werden können. Und so sperrt man sie in diese Lager. R.(der
Journalist) führt aus: "Es tut mir leid, dass ich es so
direkt aussprechen muss: Falun Gong-Praktizierende werden Organe
wegen umgebracht, die dann an medizinische Einrichtungen gehen.
Der Organhandel ist in China zur Zeut sehr lukrativ. Es liegen weitere Berichte und Zeugenaussagen vor, die vor einer Veröffentlichung weiterer Recherchen bedürfen. Auch hier gilt der Grundsatz der Neutralität unf Seriosität. Sollten sich diese ungeheuerlichen Beschreibungen bewahrheiten - so müssen wir wohl die Menschenrechtsverletzungen in China in einer neuen Dimension sehen. Das ist auch für einen Journalisten, der, wenn er seinem Auftrag gerecht wird, dem Wahnsinn immer etwas näher ist, unvorstellbar und abstoßend zugleich. Sehen Sie bitte die Werke der chinesischen Künstler auch in diesem Kontext, um Zugang zu ihren Positionen zu bekommen. Auch wenn die Arbeiten dieser Künstler erfrischend engagierter sind, als die in unseren Galerien vertretenen, sollten wir die Freude nicht an den positiven Lebensbildern anderer Werke der Ausstellung, der Musik und des Theaters verlieren. Durch Kunst gestärkt können wir uns dann der eigenen Vergangenheit und Gegenwart widmen, und die Aufarbeitung z.B. in der Thematik Zwangspsychiatrie nicht nur einzelnen überlassen - sondern es als gesellschaftliche Gesamtaufgabe sehen. Martin Sachse
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RONG Rong East Village, Beijing,
No. 20, 1994
Weitere Fotos der Ausstellung
Die ungewollten Refelexionen
des HKW in diesem Foto
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Aktuelles Bildmaterial finden Sie auch bei Springer / ullstein bild. Bildmaterial, welches hier nicht veröffentlicht wird, finden Sie somit auch dort. Ein Besuch der Internetpräsentation lohnt sich. |
Blick auf Kreuzberg/Mitte
und das Springer-Verlagsgebäude |
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